Wie bereits der erste Teil befasst sich auch dieses neue, in sich geschlossene Buch von Ralph-Klaus Winkler mit der Zeit nach Beendigung des Ersten bis zu den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Von den in den zwanziger Jahren im Ort aufgestellten Benzin-Zapfsäulen wird darin ebenso berichtet wie über spektakuläre Motorsport-Veranstaltungen im Alten Lager oder auf dem Truppenübungsplatz.Auch die außergewöhnliche Drahtseilbahn, die vom Gräfenhainer Steinbruch Jänichen über den Scheibischen Berg nach Königsbrück führte und seinerzeit als einzigartig in Ostsachsen galt, oder eine ganz besondere Tankstelle, die schon in den dreißiger Jahren das synthetisch hergestellte „Leuna-Benzin“ im Angebot hatte, werden gezeigt und kurz beschrieben.
Der Bogen spannt sich weiter von den heutzutage etwas sonderbar anmutenden „Eintopf-Sonntagen“ auf dem Marktplatz bis zu den gewagten Kunststücken der Seilartistin Ilse Ilona hoch über den Dächern der Stadt. Aber auch Militärparaden, martialische Aufmärsche und Kundgebungen sind nicht ausgespart worden, denn sie gehören ebenso zu Königsbrücks Geschichte wie die Kriegsgefangenen in den vierziger Jahren. Auch diesmal bildet ein Foto vom „letzten Aufgebot“ des Königsbrücker Volkssturms den Abschluss. Wahrscheinlich dürfte wohl kaum einer der damals Angetretenen ernsthaft geglaubt haben, die Rote Armee ausgerechnet vor den Toren unserer Stadt stoppen zu können…
Mit diesem Bild endet zugleich dieser zweite Streifzug durch die nicht immer einfache, aber dennoch interessante Königsbrücker Welt unserer Eltern und Großeltern.
Wir bedanken uns beim Autor Ralph-Klaus Winkler für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm viel Erfolg mit dem neu gedruckten Buch.